- Wir füttern FRISCH...
von Astrid Dreher
...und möchten Anderen die Angst nehmen, es wäre zu kompliziert.
- Warum machen wir das? 
Weil: "Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke" Pfarrer Sebastian Kneipp
Zu DDR Zeiten war es nichts besonderes. Man gab seinem Hund Fleisch. Punkt. Was auch sonst??? Mal eine Handvoll Haferflocken dazu, mal eine Mineralstoffmischung, mal gestampfte Kartoffeln. Den Hunden ging es gut.
Mit der Zusammenführung von Deutschland verfielen auch wir der "Sicherheit" von Fertigfutter. Es war bequem (man denke an den Urlaub!) und gedankenlos. Meinem Barras sei Dank, dauerte dieser Ausflug nicht lange. Er wollte mit diesen trockenen Knubbeln nicht warm werden.
Unsere Schnauzer wurden und werden komplett frisch ernährt. Nach einem Urlaub und dem Ausbruch von Anna's Allergien sind wir darin sehr akribisch geworden. Bestärkt und begründet haben uns die Bücher von Jutta Ziegler und Hans Ulrich Grimm - "Hunde würden länger leben, wenn..." und "Katzen würden Mäuse kaufen". Man mag es nicht glauben, WAS unseren Hunden ernährungstechnisch alles angetan wird, nur damit Maschinen funktionieren und Menschen Geld verdienen.
- Wie machen wir das? 
Ganz einfach. Ohne Waage, ohne Plan, ohne Stress. Und mit der Begründung, dass wir uns und unsere Kinder auch einfach nur abwechslungsreich ernähren.
Nein - ein Hund muß NICHT täglich kriegen, was er braucht, es reicht ein vier-Wochen-Rhytmus. Das heißt: Die Grundnahrung ist Fleisch (quer durch's ganze Tier). Dann wird in wahlloser Reihenfolge mit eingemischt: - mal Quark, mal Joghurt, mal Buttermilch, Kefir, Molke, mal Stinker-, mal körniger Frischkäse. Mal ein Eigelb (das Klar am nächsten Tag gegart), mal ein Schwapp Raps-, Oliven-, oder Leinöl, mal gemörserte Eierschale (Kalzium!), mal Obst- und Gemüsemix.
Das Fleisch kaufen wir fertig gefrostet bei verschiedenen Händlern (siehe Bezugsquellen unten), den Obst- / Gemüsemix stellen wir mittlerweile auch selber her. Da wir beide Vollzeit berufstätig sind, stellen wir uns nicht täglich dieser Aufgabe. Ca. aller zwei Monate kaufen wir Obst / Gemüse der Saison (im Sommer kommen auch schonmal Löwenzahn und Gräser mit dazu) und machen eine GroßMixAktion. Öl und Kefir kommt gleich mit dazu. Nach ca. 1h ist alles portioniert und eingebechert und wird eingefroren.
Wir kommen pro Tag mit 1kg Fleisch plus Zusatz für alle vier Hunde aus (jetzt 500g für die drei Zwerge) und - und das ist wichtiger - wissen, WAS sie bekommen!!! Selbst unsere Welpen werden komplett frisch aufgezogen!
Händler unseres Vertrauens, die wir persönlich schon ausprobiert haben (mehr in der Link-Liste):
- www.barf-snack.de
- www.frostfutter.de
- www.frostfutter-plauen.de
- www.frostfutter-perleberg.de
- www.haustierkost.de
- www.barfers-wellfood.de
Hühnerklein/-rücken gibt es in jedem Lebensmittelladen im 500g Pack zum kleinen Preis.
Für Urlaubsreisen empfehlen wir: Terra Canis Dosen und Wolfsblut Dosen
Trockenfutter lehnen wir aus Gründen des Wasserhaushaltes und Anna's Allergien (u.a. Vorratsmilben) komplett ab.
Sollten Fragen bezüglich der Fleischernährung auftauchen, ist hier ein guter Artikel zusammengefasst.
Sollten die Fragen komplizierter werden, empfehle ich gern das Forum: www.gesundehunde.com oder www.barf-fuer-hunde.de
Sollten Sie andere Meinungen interessieren: Blog über Stiftung Warentest
Sollte sie interessieren, was die Bezeichnung auf der Fertigfutterverpackung wirklich beinhaltet: Bezeichnungslexikon
Sollten sie die deutschen "Gesetze" dazu interessant finden: Blog über Futtermitteldeklaration
Sollten sie sich einfach nur in Ruhe einlesen wollen - dann ist diese Seite toll: http://hunde-richtig-barfen.de
Die Liste der Sorten, die ein Hund fressen darf, ist länger als die der verbotenen. Hier gibt es ALLES roh, zum kochen gibt es keinen Grund.
Mögliche Fleischsorten, ALLES von: - Kaninchen - Huhn - Pute - Pferd - Strauß - Rind - Kalb - Reh/Hirsch - Ziege - Schaf - Dorsch - Forelle - Lachs - Seelachs - Thunfisch - Leber - Lunge (höchs.1x wöch.) - Pansen grün - Blättermagen | Knochen (alle NUR ROH!): - Hühner-/ Putenhälse - Hühnerrücken - Hühnerflügel - Kalbsschwänze - Kaninchenköpfe - Kaninchenkeule - Kaninchenrücken - Rinderkehlköpfe - Rinderstrossen - Rinderkniegelenke - Rinderrippen - Rinderbrustknochen - Lammrippe - Ochsenschwänze - Kalbsschwänze - Pferdeknochen - Ziegenknochen - Lammknochen |
Gemüse-/Obstsorten: - Ananas, Äpfel, Aprikosen, Bananen, Kiwis, Orangen - Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Mandarinen - Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Klementinen - Satsumas, Pfirsiche, Mirabellen - Nektarinen, Pflaumen, Zwetschken - Brokkolie, Chinakohl, Fenchel, - Grünkohl, Endivien, Rucola, - Karotten, Blumenkohl, Kohlrabi - Kürbis, Mais, Mangold, Rote Bete - Rotkohl, Weißkohl, Sellerie, Spinat - Wirsing, Zucchini, Gurken | Sonstiges und Getreide (KANN, MUß aber nicht): - Eier (Gelb roh, Klar gegart) - Nüsse - Braunhirse - Bierhefeflocken - Hagebuttenpulver - Spirulina - Chlorella - Seealgenmehl - Aloe Vera - Honig - Dorschspäne - Nudeln, Reisflocken, Reis, Haferflocken |
Milchprodukte: - Buttermilch - Ziegenmilch - Naturjoghurt - Quark - Ziegenquark - Hüttenkäse - Kefir - Molke | Öle und Kräuter: - Nachtkerzenöl - Lachsöl - Olivenöl - Butter - Rapsöl - Nussöl - Dorschlebertran - Leinöl - Basilikum - Kresse - Petersilie (sparsam) |
Die abschließenden Worte aus dem Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" lauten:
Unter normalen Umständen ist es völlig unnötig, den Tieren zusätzlich Proteine, Vitamine, Energie, Fettsäuren oder Mineralstoffe zu geben.
Der Hund kann ohne „Chappi“ leben, doch „Chappi“ nicht ohne Hund!!!